Soziale Konflikte im Kontext von Migration und Akkulturation

Zahlreiche Studien der sozialpsychologischen Konfliktforschung weisen darauf hin, dass Personen je nach kultureller Zugehörigkeit Konflikte unterschiedlich wahrnehmen und behandeln. Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Frage, wie sich dies in Migrationsgesellschaften darstellt: Unterscheiden sich Zuwanderer und Einheimische darin, wie sie sich in sozialen Alltagskonflikten verhalten? Diese Fragestellung wird am Beispiel von Zuwanderern aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion in Deutschland und Israel untersucht. Im Ergebnis zeigen sich in beiden Aufnahmeländern systematische Unterschiede im Konfliktverhalten zwischen Zuwanderern und Einheimischen. So sind die russischen Zuwanderer z.B. eher als Deutsche und Israelis bereit, den Forderungen des Konfliktgegners nachzugeben und tendieren eher zu einem vermeidenden Umgang mit sozialen Alltagskonflikten. Angesichts der Tatsache, dass diese Unterschiede in beiden Aufnahmeländern in die gleiche Richtung weisen, wird in der Arbeit diskutiert, inwieweit sie auf den Einfluss spezifischer Kontextfaktoren wie etwa kulturelle Wertvorstellungen oder Akkulturationsprozesse zurückzuführen sind.

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Artikelnummer 9783838104331
Produkttyp Buch
Preis 116,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Jaeger, Michael
Verlag Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften AG Co. KG
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Erscheinungsjahr 20150724
Seitenangabe 204
Sprache ger
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