Sklaverei im spätantiken und frühmittelalterlichen Gallien (5.-7. Jh.)

Das Alltagsleben der christlichen familia, zahlreiche rechtsgeschichtliche Einzelfragen (z.B. Flucht, Asyl, Freilassung, kirchliche Ämter) sowie die theoretische Reflexion der Sklaverei bilden die Schwerpunkte dieser interdisziplinär angelegten Studie. Verschiedene methodische Zugriffe ermöglichen eine qualifizierte Interpretation des umfangreichen christlichen Quellenmaterials, das unter dieser Fragestellung und in dieser Breite bisher noch nicht untersucht wurde. Die Autorin gelangt zu dem grundlegenden Ergebnis, daß die Sklaverei in dieser Zeit des Umbruchs erneut zu einem gewichtigen sozialen Faktor wird. Neu ist die jeweils religiöse Begründung der modifizierten römischen Rechtspraxis und der antiken ökonomischen Tradition. Die Akzeptanz der Sklaverei zeigt sich auch an der Fülle metaphorisch verwendeter Sklaventerminologie in der theologischen Literatur. Einzig Teile der Hagiographie bilden eine Ausnahmeerscheinung. "Eine Zusammenfassung zeigt noch einmal die reichen Ergebnisse der Untersuchungen, in denen ein enormes Material verarbeitet ist: das umfangreiche Register der herangezogenen Quellenstellen wie das eindrucksvolle Literaturverzeichnis legen Zeugnis davon ab. Ein Register der Personen- und Ortsnamen sowie ein nützliches Sachregister beschließen den Band, der weit über den Rahmen üblicher Dissertationen hinausgeht." Zeitschrift für Kirchengeschichte

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Artikelnummer 9783515072335
Produkttyp Buch
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Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Altertum, Antike, HP - History - General History, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Grieser, Heike
Verlag Steiner Franz Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1998
Seitenangabe 299
Sprache ger
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