Artikelnummer | 9783961674312 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 38,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Maltzan, Heinrich Von |
Verlag | Classic-Library |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20231113 |
Seitenangabe | 462 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Sittenbilder aus Tunis und Algerien Buchkatalog
Heinrich von Maltzan (1826-1874), Reichsfreiherr zu Wartenberg und Penzlin, war ein deutscher Schriftsteller und Orientalist. Er studierte in München, Heidelberg und Erlangen Jura und orientalische Sprachen. Durch das reiche väterliche Erbe finanziell unabhängig, führte er das unabhängige Leben eines Privatgelehrten und Forschungsreisenden in verschiedenen orientalischen Ländern. Heinrich von Maltzan bereiste Algerien und das nördliche Marokko, Tunis und Tripolis, danach Griechenland, Makedonien, Kleinasien und Ägypten und kehrte über den Sinai, Palästina und Syrien nach Europa zurück. Weitere Reisen führten ihn in die Provinz Konstantine und die algerische Sahara, in das südliche Marokko und nach Abessinien. Als muslimischer Pilger verkleidet, betrat von Maltzan 1860 sogar Mekka, kehrte wiederholt mehrmals nach Algerien, Tunesien und Marokko zurück. Seine Reiseerfahrungen veröffentlichte er in zahlreichen Zeitschriften und Büchern. Im hier vorliegenden Band entwirft von Maltzan ein beeindruckendes und sprachlich geschliffenes Gemälde der noch weitgehend fremden nordafrikanischen Welt durch die Gegenüberstellung und den Vergleich von Algerien und Tunesien mit zahlreichen Querverweisungen auf die Auswirkungen der französischen Herrschaft in diesen Gebieten. "Als noch beide Länder unter einheimischen Fürsten, auf etwa gleicher Culturstufe standen, als man in Algier noch nichts von Franzosenherrschaft und in Tunis noch nichts von der sogenannten Reform wußte, welche Sultan Mahmud der Zweite im ganzen Gebiet des Halbmonds zur Mode machen sollte, da hätte der Europäer, welcher zum erstenmal nach diesen Städten gekommen wäre, in der einen nur einen auf den ersten Blick anscheinend getreuen Abklatsch der andern wiederzufinden glauben dürfen. Jetzt ist dies Alles anders geworden, jetzt drängt sich dem Ankömmling die Verschiedenheit in der äußern Physiognomie dieser zwei Mittelpunkte moslimischer Volksstämme gewaltsam auf. Algier ist seit 38 Jahren französisch und Tunis zwar arabisch geblieben, aber von der sogenannten Reform umgemodelt." ( Heinrich von Maltzan, Sittenbilder aus Tunis und Algerien ) Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1869, in Frakturschrift.
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