Selbstzerstörer

Suizidale Handlungen und Absichten sind dominierende Themen im erzählerischen Werk Thomas Bernhards. Als Wortführer treten ausnahmslos selbstzerstörerische Akteure auf. Was von ihnen mündlich oder schriftlich als Text überliefert ist, ist ihr tatbegründender und subversiv nachwirkender »Vernichtungsnachlass«. Das Buch zeigt Variantenreichtum, Motive und Merkmale dieser selbstdestruktiven Prozesse und des fiktionalisierten »rationalen Suizids« auf. Eine detaillierte und umfassende Analyse des Gesamtwerks verdeutlicht Bernhards originäre Bewertung und Ausgestaltung der Suizidthematik in Metaphorik, Textstruktur und Figurencharakteristik. Christian Katzschmann legt die philosophischen, medizin-, kultur- und kunstgeschichtlichen Verweise und Theoreme offen, insbesondere die ideellen und allegorischen Anleihen aus der Melancholietheorie und ideenkritische und bildtheoretische Diskurse, anhand derer Bernhard seinen literarischen Typus des destruktiven Charakters ausprägt.

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Artikelnummer 9783412071035
Produkttyp Buch
Preis 49,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Wird für Sie besorgt
Autor Katzschmann, Christian
Verlag Böhlau, Köln
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Erscheinungsjahr 2003
Seitenangabe 329
Sprache ger
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