Sebastian Brants Bildnisse (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Sebastian Brants BildnisseDas Berliner Kupferstichkabinett besitzt vom alten °holbein 69 gleichartige Zeichnungen, zu denen die hier vorgeführte gehört, die ursprünglich ein Skizzenbuch oder den Teil eines solchen bildeten. Das Berliner Skizzenbuch kann nur in Augsburg ent standen sein. Woltmann hat sich bemüht sichere Daten für die Zeichnungen dieses Buches zu finden. Danach ist die älteste Zeichnung das Porträt des Conrad Mörlin, Abt zu St. Ulrich, der am 2. Februar 1510 gestorben.' Die sicher nach dem Leben ge zeichnete Skizze muß also vorher entstanden sein. Das Blatt mit Holbeins Söhnen ist von 1511 datiert.' Die Mehrzahl der übrigen Blätter sind nach Woltmann "doch wohl etwas späteren Ursprungs, reichen aber nicht über 1516 hinaus, in welchem Jahr Holbein Augsburg verließ. Einen ersichtlichen technischen oder stili stischen Grund die Blätter nun gerade in die Zeit von 1510 bis 1516 zu verlegen, kann ich nicht finden. Das Blatt mit dem frühesten Datum kann sicher noch eher angesetzt werden. Denn der dicke Abt sieht hier so behäbig, lebenslustig und gesund aus, daß die Zeichnung wohl längere Zeit vor dem Tod in das Skizzenbuch kam. Ich meine, daß diese und auch andere vor 1510 entstanden sein könnten. Das einzig wirklich feste Datum ist 1511. Daß Holbein das Buch bis 1516 benutzte, ist willkür liche Annahme Woltmanns. Wir sind allein berechtigt, die Zeich nungen um das Jahr 1511 zu gruppieren, läßt sich die frühere oder spätere Entstehung eines Blattes berechnen, so wird damit nur die längere Benutzung des Skizzenbuches bewiesen. Für das Blatt, das hier in Frage steht, ist die Entstehung früher anzusetzen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.