Artikelnummer | 9783868412307 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 27,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen |
Autor | Finkeldey, Lutz |
Verlag | Edition AV, Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2019 |
Seitenangabe | 208 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Schokolade für alle - Wie Verblendung das Paradies zerstört Buchkatalog
Das Ganze kann heute nicht mehr gefasst werden, konnte es wahrscheinlich nie, wenn produktive Zweifel aus der Philosophie, Soziologie oder Psychoanalyse oder auch den Naturwissenschaften herangezogen werden, doch bedeutet die deutlich zunehmend beschleunigte Enteignung menschlicher Fähigkeiten das noch größere Problem unserer Tage. Der Zauber der Welt schwindet im Machbaren dahin, verkörpert den Schein des Seins als Sein. Im Namen der Freiheit werden wir in komplexen Abhängigkeiten gefangen und dabei strahlendmanipuliert und freuen uns zudem, dabei zu sein. Menschliche Vernunft huldigt zumindest in den reichen Staaten des Nordens dem kapitalistisch definierten vernünftigen Sein. Das Immer-Mehr des sinnentleerten Geldraffens kommt im Mantel von nahezu eruptiven Bedürfnissen daher. Ethische Annahmen verkümmern trotz vieler gegenteiliger Behauptungen Worthülsen, denn viele glänzende Produkte kommen - metaphorisch gesprochen - rot eingefärbt auf den Markt. Tabus für Menschenrechten und Natur werden auf dem Altar von ökonomischen Interessen geopfert. Dennoch werden permanent Placebos als Lösungen für das Dogma des Weiter-So feilgeboten. Das Bewusstsein der Menschen wird schamlos genährt, indem insgeheim an die Angst vor Veränderung appelliert wird, die stärker ist, als Gewohntes aufzugeben. Augen zu und durch. In die Analyse fließen nicht nur die Ökonomie für die Ökonomie oder die Grenzen menschlichen Seins als ökonomische Größe ein, sondern ebenso alltägliche Verhaltensweisen, die die Probleme auf andere Menschen verlagern. Gleichzeitig gibt es immer wieder Hinweise auf denkbare Änderungen, ohne mit dem Zeigefinger auf die oder den Nächste*n zu weisen. Ein*e Geisterfahrer*in? Alle, nur ich nicht. Menschenrechte und Umweltbewusstsein erfordern weit mehr als nur das Essen oder die Mobilität zu ändern.
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