Schädlingsbekämpfung in Museen

Das vorliegende Buch rekonstruiert die Erforschung von Substanzen gegen Schadinsekten in Museumsbeständen vor dem historischen Kontext der Heranbildung von Nationalstaaten, des Kolonialismus, einer erstarkenden chemischen Industrie, des Ersten Weltkriegs sowie der daraus entstandenen und breit angelegten Hygienebewegung. Das in den Museen vorhandene Wissen wird dabei in Beziehung zu Gesellschaft, Industrie und Handel gesetzt. Darauf basierend zeichnen sich frühe Formen von Vernetzung und Wissenstransfer unter Museumsfachleuten national und international ab. Nur so erlangten bestimmte Mittel während des Ausprobierens im Wortsinn eine gewisse "Karriere". Das Ethnologische Museum Berlin erweist sich als bestmögliches Fallbeispiel, da Berlin im Untersuchungszeitraum das größte Zentrum für Wissenschaft und Kunst war. Die Folgen des Einsatzes von Schädlingsbekämpfungsmitteln in musealen Sammlungen sind aufgrund ihrer Persistenz mittlerweile unübersehbar und vielerorts belegt. Zahlreiche Objekte sind durch deren Einsatz hoch kontaminiert und für eine restauratorische und wissenschaftliche Bearbeitung, die Vermittlung im Rahmen von Ausstellungen sowie für den externen Leihverkehr nur unter erschwerten Bedingungen zugänglich.

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Artikelnummer 9783412524609
Produkttyp Buch
Preis 67,00 CHF
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Einband Fester Einband
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Tello, Helene
Verlag Böhlau-Verlag GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20220307
Seitenangabe 320
Sprache ger
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