Salzkammergut Buchkatalog

Was kann man dem Salzkammergut als Fotograf noch hinzufügen? Wo gibt es in einer perfekten Landschaft noch Lücken für einen künstlerischen Freiraum und erweiterte Sichtweisen? Oder andersherum gefragt: Wie vielfältig sind eigentlich die Kompositionselemente, die man als Fotograf zur Verfügung hat, um über die vielfach klischeebehafteten Bilder hinaus noch Spielraum für eigene Kreativität zu schaffen? Wenn man in einer Ideallandschaft wie dem Salzkammergut mit der Kamera auf Motivsuche ist, beginnt man sich solche Fragen zu stellen. Das ist durchaus berechtigt. Denn wer kennt sie nicht, die malerischen Bilder, in der kristallklare Seen und wohlgeformte Berge eine zauberhafte Kulisse bilden. Seit der Epoche der Romantik ist diese Gegend zu einer Gefühlslandschaft avanciert, die Sehnsüchte nach einer heilen Welt bedient. Das Salzkammergut wurde zur österreichischen Schweiz und das kaiserliche Österreich fand hier einen Ort für eine neue unbeschwerte Lebensart. Es entstand die Idee der Sommerfrische, die dem Salzkammergut den Stempel eines Mythos aufdrückte und in unseren Köpfen verklärt romantische Bilder hinterließ. Diese Gegebenheiten muss man als Fotograf zur Kenntnis nehmen und bei seinem Vorhaben, einer solch idealisierten Landschaft eigene Bilder hinzuzufügen, berücksichtigen. Nicht immer wird es einem daher gelingen, sich über diese vertrauten Klischeebilder hinwegzusetzen, weil deren Grundlage - eben jene wunderbare Landschaft - allgegenwärtig im Blickfeld ist. Der gestalterische Spielraum des Fotografen liegt hier also nicht so sehr in den Formen, Strukturen und festen Elementen, als vielmehr im Zauber des Augenblicks. Natürlich können einige Schritte nach links oder rechts einen anderen Bildaufbau zur Folge haben und ein grundsätzliches Gespür für eine gute Komposition von Vorteil sein. Aber das allein wird im Salzkammergut aus einem gewöhnlichen noch kein außergewöhnliches Bild machen. Von Anfang an war mir daher bewusst, dass die Lichtgestaltung meiner Bilder von entscheidender Bedeutung sein wird. Die Jahreszeiten, der Tagesverlauf, die Wettervorhersage, der exakte Sonnenstand in Relation zu den Örtlichkeiten, das Spiel der Wolken oder sich auflösender Nebel, das alles sind wichtige Parameter, die es zu berücksichtigen gilt. Auf Glück und Zufall kann man sich dabei jedenfalls nicht verlassen, denn sie sind in der Fotografie nicht häufiger als im übrigen Leben auch. Die Kunst liegt vielmehr darin, eine Strategie zu entwickeln, wann und wo sich besondere Stimmungen am ehesten einstellen könnten, um dann zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein. Diese Strategie und die für mein Projekt nötige Ausdauer haben sich letztendlich gelohnt. Das frühe Aufstehen, um noch vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein, das oft stundenlange Warten, bis sich in der Wolkendecke doch noch ein Lichtfenster öffnete, manch kalte Biwaknacht auf einem Gipfel, das alles war nicht umsonst. Nicht immer aber doch des Öfteren ist es mir gelungen, außergewöhnliche Momente auf den Sensor zu bannen, Momente, die auch mir selbst großes Glück bescherten. In bester Qualität gedruckt, soll dieser Kalender ein Schmuckstück für jeden Wohnraum und eine Bereicherung für unsere Augen sein. Aber er soll den Betrachter auch inspirieren, selbst manch magische Augenblicke im Salzkammergut zu erleben. Ich wünsche Ihnen viel Freude damit!Andreas MühlleitnerWas kann man dem Salzkammergut als Fotograf noch hinzufügen? Wo gibt es in einer perfekten Landschaft noch Lücken für einen künstlerischen Freiraum und erweiterte Sichtweisen? Oder andersherum gefragt: Wie vielfältig sind eigentlich die Kompositionselemente, die man als Fotograf zur Verfügung hat, um über die vielfach klischeebehafteten Bilder hinaus noch Spielraum für eigene Kreativität zu schaffen?Wenn man in einer Ideallandschaft wie dem Salzkammergut mit der Kamera auf Motivsuche ist, beginnt man sich solche Fragen zu stellen. Das ist durchaus berechtigt. Denn wer kennt sie nicht, die malerischen Bilder, in der kristallklare Seen und wohlgeformte Berge eine zauberhafte Kulisse bilden. Seit der Epoche der Romantik ist diese Gegend zu einer Gefühlslandschaft avanciert, die Sehnsüchte nach einer heilen Welt bedient. Das Salzkammergut wurde zur österreichischen Schweiz und das kaiserliche Österreich fand hier einen Ort für eine neue unbeschwerte Lebensart. Es entstand die Idee der Sommerfrische, die dem Salzkammergut den Stempel eines Mythos aufdrückte und in unseren Köpfen verklärt romantische Bilder hinterließ.Diese Gegebenheiten muss man als Fotograf zur Kenntnis nehmen und bei seinem Vorhaben, einer solch idealisierten Landschaft eigene Bilder hinzuzufügen, berücksichtigen. Nicht immer wird es einem daher gelingen, sich über diese vertrauten Klischeebilder hinwegzusetzen, weil deren Grundlage - eben jene wunderbare Landschaft - allgegenwärtig im Blickfeld ist. Der gestalterische Spielraum des Fotografen liegt hier also nicht so sehr in den Formen, Strukturen und festen Elementen, als vielmehr im Zauber des Augenblicks. Natürlich können einige Schritte nach links oder rechts einen anderen Bildaufbau zur Folge haben und ein grundsätzliches Gespür für eine gute Komposition von Vorteil sein. Aber das allein wird im Salzkammergut aus einem gewöhnlichen noch kein außergewöhnliches Bild machen.Von Anfang an war mir daher bewusst, dass die Lichtgestaltung meiner Bilder von entscheidender Bedeutung sein wird. Die Jahreszeiten, der Tagesverlauf, die Wettervorhersage, der exakte Sonnenstand in Relation zu den Örtlichkeiten, das Spiel der Wolken oder sich auflösender Nebel, das alles sind wichtige Parameter, die es zu berücksichtigen gilt. Auf Glück und Zufall kann man sich dabei jedenfalls nicht verlassen, denn sie sind in der Fotografie nicht häufiger als im übrigen Leben auch. Die Kunst liegt vielmehr darin, eine Strategie zu entwickeln, wann und wo sich besondere Stimmungen am ehesten einstellen könnten, um dann zur rechten Zeit am richtigen Ort zu sein. Diese Strategie und die für mein Projekt nötige Ausdauer haben sich letztendlich gelohnt. Das frühe Aufstehen, um noch vor Sonnenaufgang vor Ort zu sein, das oft stundenlange Warten, bis sich in der Wolkendecke doch noch ein Lichtfenster öffnete, manch kalte Biwaknacht auf einem Gipfel, das alles war nicht umsonst. Nicht immer aber doch des Öfteren ist es mir gelungen, außergewöhnliche Momente auf den Sensor zu bannen, Momente, die auch mir selbst großes Glück bescherten. In bester Qualität gedruckt, soll dieser Kalender ein Schmuckstück für jeden Wohnraum und eine Bereicherung für unsere Augen sein. Aber er soll den Betrachter auch inspirieren, selbst manch magische Augenblicke im Salzkammergut zu erleben. Ich wünsche Ihnen viel Freude damit!Andreas Mühlleitner