Rosa oder Armut schändet

1924 beginnt Rosas Erzählung, die sich über ein halbes Jahrhundert spannt. Ihre Mutter war Dienstmädchen wie deren Schwester, die nach einer Abtreibung starb, und wie ihre Großmutter und Urgroßmutter auch. Rosa ist die erste, die sich aus eigener Energie von den Zwängen befreit hat. Sie sieht sich als klassenkämpferische Proletarierin. Während ihrer Schwangerschaft zieht sie sich zurück und erzählt die Geschichte vom Dienstmädchendasein ihrer Mutter und Tante voller Mitgefühl und doch kritisch distanziert. Die dreißiger Jahre werden lebendig, Krieg und Nachkriegszeit, die gesellschaftlichen Repressionen aus der Sicht der »kleinen Leute« und ihrer »Herrschaft«. So beschreibt Rosa ein halbes Jahrhundert, versucht, Lehren aus der Geschichte zu ziehen, und steht doch nur wieder neuen Normen gegenüber, ist verwirrt und hat kein Patentrezept für das Miteinanderleben der Menschen. (Dieser Text bezieht sich auf eine frühere Ausgabe.)

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Artikelnummer 9783596315994
Produkttyp Buch
Preis 20,50 CHF
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Einband Dienstmädchen, Abhängigkeit, 20. Jahrhundert (1900 bis 1999 n. Chr.), Roman, Deutschland, Freiheit, Zwang, Proletariat, Biographie, Roman, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Autor Weber, Annemarie
Verlag Fischer Taschenb.
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20170127
Seitenangabe 288
Sprache ger
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