»Revolution muss sein«

Karl Radek (1885¿-¿1939), linksradikaler Journalist und brillanter Demagoge des Sowjetkommunismus, verstand sich als »Soldat der Weltrevolution«. Er wollte helfen, sie als »ehernes Muß« der Geschichte zu vollstrecken. In der polnischen und deutschen Sozialdemokratie politisch sozialisiert, schloss er sich Lenin an, stellte sich in den Dienst der Oktoberrevolution und widmete sich der Revolutionierung Deutschlands und Chinas. Das Buch zeichnet seinen abenteuerlichen Lebensweg nach und geht detailliert auf Radeks politisches Wirken und publizistisches OEuvre ein. Als Spiritus rector und Propagandist des roten Terrors wirkte er höchst aktiv an der Errichtung der Sowjetdiktatur mit. Die Terrormaschine, die er zu schaffen half und der er zuletzt noch seine politischen Freunde auslieferte, hat ihn schließlich selbst vernichtet. In der Stalin-Ära aus dem kollektiven Gedächtnis getilgt, wurde er zur »Unperson«. Sein Schicksal demonstriert exemplarisch die tragische Verstrickung eines Menschen in den politischen Totalitarismus als Phänomen der Moderne.

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Artikelnummer 9783412207250
Produkttyp Buch
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Autor Gutjahr, Wolf-Dietrich
Verlag Böhlau-Verlag GmbH
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Erscheinungsjahr 20120403
Seitenangabe 948
Sprache ger
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