Regionale Entwicklungsprozesse in Südeuropa

Die Förderung des wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalts ist seit der Mitte der achtziger Jahre eines der wichtigsten Ziele auf dem Weg zu einem ökonomisch und politisch geeinten Europa. Dennoch führten die Maßnahmen bislang nur partiell zum Abbau regionaler Disparitäten. Anne-Sophie Tombeil untersucht mit Kalabrien in Italien und Valencia in Spanien zwei rückständige Regionen, die Beispiele für eine misslungene bzw. gelungene Regionalentwicklung sind. Die zentralen Dimensionen regionaler Entwicklungsprozesse (ökonomisches Umfeld, politisches System und zivilgesellschaftliche Kraft) erörtert die Autorin mit Hilfe eines policy-analytischen Ansatzes. Die Untersuchung zeigt, dass weniger die Überlegenheit sozio-ökonomischer Strukturen als vielmehr eine an nationale Gegebenheiten und regionale Bedürfnisse angepasste politische Gestaltung zur erfolgreichen Bekämpfung wirtschaftlicher und sozialer Disparitäten beiträgt.

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