Artikelnummer | 9783668774193 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 24,50 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Werner, Juliane |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20180911 |
Seitenangabe | 20 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Pro Ana und Pro Mia. Anorexia nervosa und Bulimia nervosa als ¿Lifestyle¿ ? Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 2, 0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor einiger Zeit sind erstmals in Amerika, später auch in anderen Ländern, wie bei uns in Deutschland, im Internet Portale und Websites aufgetreten, die Essstörungen, wie die Bulimia nervosa und die Anorexia nervosa verherrlichen und diese schweren psychischen Störungen als "Lifestyle" propagieren. Junge Frauen mit einer psychisch bedingten Essstörung feuern sich dort gegenseitig zum Abnehmen an. Besonders der kachektische Körper wird angestrebt und als Idealzustand bezeichnet. Dabei werden feste Regeln auf den Seiten veröffentlicht, wie die Anhängerinnen dieses sog. "Lifestyles" zu leben haben. Sie bezeichnen sich selbst als Ana¿s bzw. im Fall der Bulimie als Mia¿s. Die Mitgliedsregeln sind sehr streng. Die potenzielle Teilnehmerin muss vermitteln, dass sie ernsthaft bereit ist sich ins extremste Untergewicht zu hungern. Wer sich 14 Tage lang unentschuldigt nicht meldet muss das Portal verlassen und verliert somit seine (wahrscheinlich) einzigsten sozialen Kontakte. Die Internetseiten sind dabei oft ähnlich aufgebaut. Man findet Links, die sich mit Kalorienzahlen von Lebensmitteln beschäftigen, Listen über "erlaubte" Nahrungsmittel, Aufzählungen über Tätigkeiten und der dabei festgestellte Kalorienverbrauch, Fotomontagen bei denen schlanke Prominenten noch dünner gemacht wurden, sowie Fotos über die Ana¿s und Mia¿s selbst. Letztere haben den Zweck, die dünnste und somit in ihren Augen schönste Teilnehmerin zu ermitteln, wobei regelrecht Wettbewerbe veranstaltet. Gerade dort liegt die Gefahr, denn die Anorektikerinnen hungern sich förmlich zu Tode. Den letzten Link in dem man sich dann befindet, ist der über die verstorbenen Anorektikerinnen. Als Antwort auf diesen "Trend" wurden Foren, die die Themen Pro Ana und Pro Mia idealisieren per Gesetz verboten, dennoch tauchen immer wieder Seiten dieses Inhaltes im Netz auf, da sich die Pro Ana¿s und Pro Mia¿s immer wieder neu organisieren und andere Server und Homepage-Anbieter nutzen. 2001 erwirkte die Anorektikerin-Vereinigung beispielweise, dass in Amerika 115 Pro-Ana-Internetseiten geschlossen werden mussten. 2006 verbannt Ebay alles Artikel zum Thema Pro Ana aus seinem Sortiment und in Frankreich wurde ein Gesetz zum Schutz von Models vor Untergewicht erlassen.
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