Primärerfahrungen, Ursprung und Nachträglichkeit

Psychoanalytische Ansätze wie die von Melanie Klein, Jaques Lacan oder Jean Laplanche halten die Frage des rein immanenten Ursprungs in seiner Unabdingbarkeit im öffentlichen Diskurs präsent. Die Psychoanalyse verwendet Ursprungsmythen wie Vatermord oder Geburtstrauma, um die primäre Verschränkung von subjektiv Erlebtem und Verdrängung zu erklären. In der philosophischen Tradition fungiert der unzeitliche Ursprung als Realgrund alles Seienden. Eine analytisch-therapeutische und deskriptiv-zeitliche Genese berühren sich daher im Verhältnis des Seins zum Werden beziehungsweise des Egos zur Geschichte, wobei ein immanentes Leben vorausgesetzt ist.Rolf Kühn ergründet in analytisch-phänomenologischen Grenzgängen, ob eine Unmittelbarkeit lebendigen Ursprungs selbstaffektiv erprobt werden kann oder ob nur ein nachträgliches Bewusstwerden als Trauma unzugänglicher Verschränkung von Mythos und Erleben möglich ist.

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Artikelnummer 9783837930542
Produkttyp Buch
Preis 47,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Kühn, Rolf
Verlag Psychosozial Verlag GbR
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2021
Seitenangabe 221
Sprache ger
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