Pressepolitik als Notwendigkeit

Das wilhelminische Kaiserreich war ein Staat des Übergangs. Presse und Öffentlichkeit konnten nicht mehr als Machtfaktoren ignoriert werden, noch aber legitimierten sie die Herrschaft nur partiell. In diesem Spannungsfeld wird erstmals der Gesamtkomplex staatlicher Presse- und Informationspolitik vollständig aus den Quellen erarbeitet. Dabei zeichnen die Akten, Memoiren und anderen Quellen ein detailliertes Bild staatlichen Lavierens zwischen kurzatmigem Krisenmanagement und langfristig orientierten Reformbemühungen. Zur Lenkung von Presse und Öffentlichkeit nutzte das wilhelminische Deutschland unterschiedliche Mittel, die von Finanzierung und Bestechung bis hin zu Vorformen moderner Öffentlichkeitsarbeit reichten. Regierungskampagnen, z.B. die Heeresvorlage 1892/93, zeigen den Staat in der Offensive, publizistische Affären, von Quiddes 'Caligula' 1894 bis zu 'Zabern' 1913, verdeutlichen Ausmaß und Wirkung öffentlicher Kritik.

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Artikelnummer 9783515075213
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Stöber, Gunda
Verlag Steiner Franz Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2000
Seitenangabe 305
Sprache ger
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