(Post-)Kolonialismus und Deutsche Literatur

Edward W. Said hat die These vertreten, es sei gerade die Literatur, die den Kolonialismus als selbstverständlichen und im emphatischen Sinne gar nicht wegzudenkenden Bestandteil des Bildes von der Welt zumindest im 19. Jahrhundert inszeniert habe. Er hat Methoden entwickelt für eine Lektüre gegen den äußeren Schein, die den Schleier hebt und darunter sichtbar macht, daß die Literatur nicht nur integraler Bestandteil der auch kulturellen Idee , Kolonialismus' war, sondern genauso auch die Mechanismen darstellt, mit denen das koloniale System funktionierte. Die angloamerikanische Theorie des Postkolonialismus hat die wesentlichen Impulse dafür gegeben, daß es nun auch in der deutschen Forschung möglich ist, mit diesem Ansatz Texte des Kanons neu zu lesen, fast vergessene Texte neu zu positionieren und scheinbar marginale Texte kanonischer Autoren neu wahrzunehmen und zu bewerten.

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Artikelnummer 9783895284793
Produkttyp Buch
Preis 41,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Autor Dunker, Axel
Verlag Aisthesis Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2004
Seitenangabe 287
Sprache ger
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