Politische Macht transnationaler Unternehmen in der ökonomischen Theorie der Internationalen Politischen Ökonomie

Die Dissertation zur politischen Macht von transnationalen Unternehmen entwickelt eine neue mikroökonomische Machttheorie. Mit einer politökonomischen Interpretation des Capability-Ansatzes von Amartya Sen entsteht ein Modell, um die politische Macht von transnationalen Unternehmen auf internationale Organisationen zu erfassen, wobei auf die soziologische Kapitaltheorie von Pierre Bourdieu zurückgegriffen wird. Macht wird als Reduktion von Handlungsmöglichkeit definiert und mathematisch mit Machtressourcen und Machtinstrumente abgeleitet. Die politische Macht transnationaler Unternehmen wurde durch einen Empirieüberblick an zahlreichen Einzelfällen dokumentiert. Die volkswirtschaftliche Literatur kann in der spezialisierten Neuen Politischen Ökonomik oder Public Choice Literatur oder in der allgemeinen volkswirtschaftlichen Theorie diese Machtverhältnisse nur begrenzt abbilden. Die Ideengeschichte der Kategorie Macht im Vergleich zu Wirtschafts- und anderen Sozialwissenschaften hat die wachsende Spaltung zwischen beiden Disziplinen sichtbar werden lassen. Anwendungsmöglichkeiten werden mit dem M.A.I. (Multilateral Agreement on Investment) und einer Operationalisierung vorgestellt. Ausblicke zu Public Choice (Harsanyi), Alternativkosten (Weise) oder Sprachökonomie werden aufgezeigt.

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