Poetische Gerechtigkeit als kognitives Prinzip der Rezeption

Poetische Gerechtigkeit ist ein seit der Antike bekanntes und in der Aufklärung zum normativen Prinzip erhobenes Konzept, das in der Gegenwart weitgehend als obsolet abgetan wird. Im vorliegenden Buch wird das Konzept im kognitionstheoretischen Rahmen neu interpretiert und nicht mehr als Strukturelement der Handlung, sondern als Interpretation des Lesenden verstanden: als Lesererwartung, moralische Projektion oder wunscherfüllender emotionaler Prozess. Diese Neuinterpretation des Konzepts wird anhand von Arthur Schnitzlers Verräter-Narrativen erprobt, in denen eine für die Jahrhundertwende um 1900 typische psychologisierende Version von poetischer Gerechtigkeit realisiert wird.

104,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783957432995
Produkttyp Buch
Preis 104,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Noch nicht erschienen, Februar 2024
Autor Horváth, Márta
Verlag Mentis Verlag GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20240212
Seitenangabe 160
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben