Philipp Christoph Kayser (1755-1823)

Persönlichkeit und Wirken des aus Frankfurt stammenden Komponisten und Schriftstellers Philipp Christoph Kayser sind bislang relativ unbekannt geblieben. Lediglich seine Nähe zu Johann Wolfgang Goethe rückte ihn zeitweilig in das Blickfeld der Forschung. Dabei war Johann Caspar Lavater schon 1778 davon überzeugt, dieser Musiker sei "der größten Auf-merksamkeit musikalischer Ohren würdig". Für die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes bot Kaysers runder Geburtstag im Jahr 2005 den willkommenen Anlaß, seine Geschicke umfassend auszuloten. Dargestellt und im Kontext der hochgesteckten Erwartungen seiner Umgebung beleuchtet werden seine freundschaftlichen Beziehungen zu den Literaten des "Sturm und Drang", Friedrich Maximi-lian Klinger, Jakob Michael Reinhold Lenz oder Christian Friedrich Daniel Schubart, seine Nähe zu Johann Caspar Lavater, seine literarischen und musikalischen Tätigkeiten in Zürich. Im Frankfurter Freundeskreis galt er als "Genie", Goethe sah in ihm einen Hochbegabten, "in seiner Kunst so fest und sicher, als man sein kann" und hatte die Hoffnung, ihn dauerhaft als Komponist seiner Singspiellibretti und Gedichte an sich binden zu können. Der Band bietet neben monographischen Beiträgen die vollständige Edition seiner Lyrik und Prosa sowie die Erschließung zahlreicher Archivalien in den Archiven und Museen. In Fak-similes werden erstmals Briefe und Kompositionen, z.B. Ausschnitte aus Goethes handschrift-lichem Liederbuch von 1778, vermittelt.

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