Phänomenologie der Aufmerksamkeit

Eine Phänomenologie der Aufmerksamkeit gibt sich weder mit subjektiven Akten noch mit anonymen Mechanismen zufrieden. Sie bewegt sich zwischen Auffallen und Aufmerken in einem Schwerefeld, das die »Gewichte der Dinge« verändert. Wir sind daran beteiligt, aber nicht als autonome Subjekte. Dazu gehören räumliche Szenerien und zeitliche Verzögerungen. Etwas kommt auf uns zu, bevor wir darauf zugehen. Hinzu kommt ein Arsenal aus Techniken, Medien und sozialen Praktiken, das eine ökonomie und Politik der Aufmerksamkeit hervorbringt. Die Verankerung dieser Zwischeninstanzen im Leib, der als Leibkörper auch neurologische Prozesse und das Wirken des Unbewußten einschließt, widersetzt sich der Hypostasierung von Körperkonstrukten, Netzwerken und Machtpraktiken. Aufmerksamkeitskonflikte verweisen auf ein Ethos, das uns mit Unerwartbarem konfrontiert und in einer Beachtung gipfelt, die wir anderen schulden, ob wir es wollen oder nicht.

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Artikelnummer 9783518293348
Produkttyp Buch
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Einband Phänomenologie (philosophisch), Aufmerksamkeit, Phänomenologie, Aufmerksamkeit, Phänomenologie, Themen der Philosophie, Westliche Philosophie: nach 1800, Psychologie: Theorien und Denkschulen, Themen der Philosophie, Westliche Philosophie: nach 1800, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Waldenfels, Bernhard
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20041129
Seitenangabe 304
Sprache ger
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