Ornithologische Monatsberichte, 1894, Vol. 2 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Ornithologische Monatsberichte, 1894, Vol. 2 Nicht wenig erstaunt war ich daher, als ich zuerst an Bord des Dampfers im Hafen von Calcutta bemerkte, dais die dort mit unglaublicher Furchtlosigkeit und sehr zahlreich Abfall fischenden Milane (milvus govz'nda) und Brahmingkites der Engländer (ha liastm: indus) die Fänge im Fluge immer gerade nach hinten ausgestreckt hielten. Ich war so erstaunt über meine Wahrnehmung, dais ich anfangs meinen Augen nicht trauen wollte, aber bei der in Calcutta geradezu immer vorhandenen Gelegenheit zum Bech achten dieser furchtlosen Vögel blieb kein Zweifel mehr. In einem Vortrage zu Münster (vergl. J. F. O. 1889 Seite 195) und in der November Sitzung der Ornithologischen Gesellschaft in Berlin (vergl. J. F. O. 1889 Seite 341) erzählte ich meine Beobachtungen hierüber, in Münster erfolgte keine Discussion, aber in Berlin wurde von Allen, die sich für kompetent hielten, meine Frage, ob solches auch schon bei deutschen Raubvögeln beobachtet worden sei, lebhaft verneint, und später liefs noch einmal ein Lokalbeobachter in der Mark sich dahin vernehmen, dais er in seiner Gegend nie einen Raubvogel mit nach hinten ausgestreckten Beinen habe ¿iegen sehen. Meine Berliner Freunde sprachen damals die Ansicht aus, dais das, was ich beobachtet habe, wohl eine Eigentümlichkeit der indischen Milane sei, während ich schon damals äufserte, dafs eine so elementare Sache, wie die Stellung der Beine im Fluge, unmöglich einer einzelnen Art eigen sein könne, sondern zum mindesten allen milvus-arten zukomme, wenn nicht allen Raub vö eln. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.