Organ der Militärwissenschaftlichen Vereine, 1903, Vol. 67 (Classic Reprint)

Excerpt from Organ der Militärwissenschaftlichen Vereine, 1903, Vol. 67Diese Erwägung muß sich schon aufdrängen, wenn man eine Reihe von Gefechten der jüngeren Kriegsgeschichte im Geiste Revue passieren läßt, und sich die Tätigkeiten vergegenwärtigt, die in diesen Gefechten den Steilbahngeschützen zugefallen wären. Umso überzeugender drängt sich der Wert dieser Geschütze auf, wenn man die seither gestiegene Bedeutung flüchtiger und feldmäßiger Befestigungen im Feldkriege berücksichtigt, die sich in den Es fabrnngen der Kriege der jüngsten Vergangenheit bestätigt hat. Diese Erfahrung lehrt was man auf Grund theoretischer Er wägungen voraussetzen konnte, daß mit der Zunahme der Leistungsfähigkeit der Fenerwafl'en, die Notwendigkeit steigt, vor handene natürliche Deckungen besser auszunützen, sie durch 8cha¿'ung künstlicher Deckungen zu ergänzen. Man kann daher in einem künftigen europäischen Kriege mit dem Umstande rechnen, daß weit mohr gedeckte Ziele zu bekämpfen sein werden, als freistehende oder ungedeckte. Diese Einsicht warauch die veranlassende Ursache für die Einführung der Feldbachitzen. Wie bei jeder organisatorischen Neuerung ist es uaheliegend, daß man mit der Zahl der eingestellten Haubitzen noch zurückhaltend bleibt, bis die Haubitze ihre Überlegenheit über die Kanone gegen lebende Ziele zweifellos zu erweisen vermochte, oder bis an dere Armeen mit der Vermehrung der Haubitzen auf Kosten der Kanonen vorangehen. Möglicherweise liegt aber eben in der recht zeiügen Erkenntnis des hohen Wertes der Feldbaubitze ein wirk sames Mittel, in der Qualität der Feldartillerie einen Vers prung zu gewinnen. Der Moment für eine solche Erwägung ist eben gegenwärtig, wo die Materialfrage der Feldhaubitze gelöst, die Lösung jener des Schnellfenergeschützes aber noch nicht ab geschlossen ist, sehr günstig. Der Vorteil, der möglicherweise in einer Initiative in dieser Richtung liegen könnte, rechtfertigt die Absicht, diesem Gegenstande durch eine eingehendere Untersuchung näher zu treten, und an der Hand des normalen Verlaufes eines Gefechtes zu untersuchen, welche Aufgaben mit Feldbaubitzen zu lösen sind, welche Aufgaben lediglich von Kanonen durchgeführt werden können. In der Natur der Suche liegt es, hiehei einen Unter schied in der Kampfweise des Angreifers und jener des Ver teidigers zu machen, weil in diesen zwei Arten der Gefechte ¿hrung nicht nur die Verwendung der Artillerie eine verschiedene ist, sondern auch die Art der Ziele bezüglich Deckung wesent liche Verschiedenheiten zeigen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9781390559859
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Verein, Militärwissenschaftlicher
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 528
Sprache ger
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