Organ der Militär-Wissenschaftlichen Vereine, 1897, Vol. 54 Buchkatalog

Excerpt from Organ der Militär-Wissenschaftlichen Vereine, 1897, Vol. 54: Herausgegeben vom Ausschusse des Militär-Wissenschaftlichen Vereines in WienTone "bürgschaft für die Unverletzlichkeit der griechischen Kirche in ihren Rechten durch einen Vernag, welcher das Protecte des russischen Kaisers über dieselbe im Sinne des Friedens von Kydylr Keineri (24. Juli 1774) bestimmt formulirte und auch im Falle der Neth das Einschreiten Russlands zu Gunsten seiner Schützlinge gestatte. Eine Forderung, die, wenn sie erfüllt wurde, der Souverlnetlit der Türkei in Europa ein Ende machen meets. Die eigentliche Absicht, welche Russland zu diesem Schritte veranlasste. Blieb der Türkei ebensowenig verborgen, wie den übrigen Mächten, die im eigenen Interesse fiir den Bestand des türkischen Reiches und seiner Vasallenstaatea eintreten mussten. Die Prophezeiung des Mönches Agathangelos, nach welcher 400 Jahre nach dem Falle von Byzanz (29. Mai 1453) der Halbmond ans Coastantinopel verschwinden würde, die damals ge¿issentlich ausgestreut ward und selbst in den Kreisen der gebildeten Bevölkerung tiefen Eindruck M. Enthüüte schon allein deutlich genug die Wünsche und Pläne Russlands. Frankreich und England atherton sich einander sofort und bereits März liess Kaiser Napoleon ein bei Toulon versammeltes Geschwader in die Nähe von Constantin0pel, nach der Ines! Salamis steuern: auf die neuerliche Aufforderung Wanda an die Türkei, binnen acht Tagen den von Mentachilrow vorgelegten Vertrag anzunehmw, widrigenfalls russische Truppen die Donau - Fürsten thi'nner als ein Pfand besetzen würden, erhielten die Flotten Englands und Frankreichs aber Befehl, in die Nähe der Dardanellsn ihren Lauf zu richten. Am 14. Juni warfen sie Anker in der Besikabai an der Insel Tenedos. Zwei Tage später lehnte die Pforte das russische Ultimaturn ab, worauf Car Nicolaus I. Mann in die Moldau beorderte. Am 2. Juli überschritt die Vorhut des 5. Russischen Armee corps den Brut bei Leova und Skuljany, am 15. Besetzten einzelne Truppen bereits Bukarest, die Hauptstadt der Walachei. Die Türkei, zum Kriege nicht gerüstet, protestirte am 11. Juli gegen dieses Vor gehen Russlands und erbat die Intervention der iibrigen Grossmachte. Eine Conferenz von Gesandten Österreichs, Englands, Frankreichs und Preussens, die in Wien zusammentrat, versuchte denn auch einen Ausgleich zu vermitteln, welcher Russland befriedigen sollte, ohne die Würde und das Interesse der Türkei zu verletzen. Der am 10. August in Form einer Note vereinbarte Vermittlungsentm1rf fand jedoch nur die Billigung des Carsn, nicht aber die Zustimmung der Pforte. Die in dem Entwurfs zu Tage tretenden Tendenzen Russlands, mehr noch aber die unausgesstzte Ausbreitung der russischen Truppen in den douau-füratenth¿mern, erregten nicht nur das Misstrauen der türkischen Regierung, sondern auch den Demuth der mobamsdanischen Bevölkerung.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.