Oesterreichische Kunst im 19. Jahrhundert, Vol. 2

Excerpt from Oesterreichische Kunst im 19. Jahrhundert, Vol. 2: 1848-1900Zillein balh brach hie mächtige Slutwelle her Reurenaiffance über hen [deltteil haher. Sie hob hie öfterreichifche Kunft su monumentaler höhe. Weniger wohl als anherwärts blieb fie hier5ulanhe Schulfunft, bloß aus gelehrten Quellen ge floffene programmleiftung. Der Umbau, Neubau, Zlusbau wiens, has aus hiefer fchaffensfrohen @poche als 6roßdi0ien hervorging, hatte ftets für hie vofrtiven Bes hürfniffe eines üppig wachfenhen ®roßftahtlebens 511 f orgen. So fam es, haß hie vier berühmten Baubarone her , fran5 3ofef=5eitz her ®rieche E)anf en her ®ote 5chmiht, her idiener "ferftel unh her "llrwiener hafenauer, trog ihrer vers fchiehenen ftiliftifchen Religionen, hoch ein unverfennbar wienerifch=mohernes 6ez famtwerf hinterließen. Die Refchheit [diens härtete hen weichen helleniften, hie Zlnmut idiens milherte hen fpröhen ®otifer, in hen beihen idienern aber fprach her ®eift hiefer 5taht ohnehin in {einer lofalen Ilhnhart, hie übrigens, wie man weiß, has , fransöfifche unh 3talienifche nie gang miffen wollte. 11nh has bauliche 6erüft hiefer Kunft belebte {ich alle5eit hurchaus organifch mit immer neu nach wachfenhem Schmucl. 3ehe Schwenfung hes ®efchmads, auch hie vorlegte sum Barocl hin, fanh ihren vollgültigen heforativen 21ushrucl. Zluf hie 5ührichgruvpe her erften Kirchenromantif folgte hie f)anf en befreunhete Rahlfchule mit ihrem neuen "farbenftreben, has fich vorläufig "antil'ifch als Polychromie befunhen wollte. Sie wurhe balh übertrumpft hureh hie finnlich-genialere Zliafart5eit, hie überhaupt hen ®ipfel hes hem £inquecento entlehnten neuen Kolorismus beheutet. Man harf wohl fagen: fie ftarb im Raufche, nach fur5em, tollem £eben, aber fie hinter ließ im auge hes Dublifums eine folche Summe von , farbenerfahrung, in her gan5en ®eneration ein fo unauslöfchliches , farbenerlebnis, haß hie äfthetifdn &rb, = fchaft Mafarts auf 3ahr5ehnte nachwirft. @r ftarb ohne Schüler, aber nicht ohne Rad1folge. Der idiener Kolorismus lebt mit jungen Kräften fort, unh es ift hoffnungsreich, haß gerahe hiefe nicht in hie Dergangenheit surüd=, fonhern in hie 5ufunft hinausftreben. Auch hie diaftif reu=ldiens erreichte 5u hiefer 5eit, hie in wien einen wahren Kongreß von Calenten beifammen fah, hie höhe her Schwefterfünfte. Die öffentlichen ®ebäuhe wollten plaftifch gefchmüctt fein unh 5wifchenhin erhob fich eine Zinsahl von Dentmälern, hie an ®roßartigfeit alles , frühere übertrafen. Llnh in hem allfeitigen Blühen ging auch has Kunftgewerbe mit auf, hem in &t5hersog, Rainer ein bahnbrechenher , förherer erftanhen war. Die ®rünhung hes Q)efterreichifchen Zlhfeums unh feiner Kunftgewerbefchule ers öffnete eine lange @poche gehiegener Reurenaiffance hie felbft für einen teil hes Zluslanhes vorbilhlich wurhe, um allerhings, mit hem hingang ihrer unmittelbaren träger, llusblide auf bevorftehenhe abermals 5eitgemäße Reugeftaltungen su ge= währen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9781390579659
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Hevesi, Ludwig
Verlag Forgotten Books
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 234
Sprache ger
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