Nützlichkeit und Erkenntnisfortschritt

Nutzenideale ändern sich. Was bleibt ist die Einsicht, dass sich die Naturwissenschaften nicht allein an aktuellen Bedürfnissen ausrichten sollten.Der Aufstieg der modernen Naturwissenschaften war getragen vom Glauben, dass sich das Wissen über die Natur stetig vermehren und sich über kurz oder lang für Mensch und Gesellschaft als nützlich erweisen würde.Désirée Schauz präsentiert eine Geschichte des modernen Wissenschaftsverständnisses. Dabei schlägt sie den großen Bogen von der frühneuzeitlichen Naturforschung bis hin zu den Naturwissenschaften des 20. Jahrhunderts. Es zeigt sich, dass die Erwartungen sich wiederholt änderten: vom universellen Nutzenideal des 17. und 18. Jahrhunderts bis zum technischen Fortschrittsversprechen, das heute bestimmend ist.Der unerschütterliche Glaube an den Nutzen der Naturwissenschaften war aber immer schon von der Einsicht begleitet, dass der Erkenntnisfortschritt nur dann gewährleistet ist, wenn sich Forschung nicht allein an kurzfristigen Bedürfnissen ausrichtet. Mit seiner Langzeitperspektive und seinem begriffsgeschichtlichen Instrumentarium leistet dieses Buch nicht nur einen wichtigen Beitrag zur neuzeitlichen Wissenschaftsgeschichte, sondern bietet zugleich eine historisch fundierte Grundlage für aktuelle Debatten der Wissenschafts- und Innovationspolitik.

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Artikelnummer 9783835336858
Produkttyp Buch
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Autor Schauz, Désirée
Verlag Wallstein Verlag GmbH
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Erscheinungsjahr 2020
Seitenangabe 484
Sprache ger
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