Nur Heringe haben eine Seele

Historischer True Crime: Rudolf Pleils spektakuläre Mordserie gehört zu den größten Skandalen der Nachkriegszeit Der Kellner Rudolf Pleil ist 23 Jahre alt, als er 1947 verhaftet wird, weil er einen Kaufmann erschlagen hat. Pleil wird zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Gefängnis brüstet er sich als "bester Totmacher Deutschlands" und nennt Vermisstenfälle und Tatorte. Die Ermittler prüfen seine Angaben und können ihm weitere elf Morde und einen versuchten Mord an Frauen zuordnen. Der anschließende Prozess im Herbst 1950 gilt als der spektakulärste im Nachkriegsdeutschland, Pleil wird zu lebenslänglich Zuchthaus verurteilt. 1958 erhängt er sich in seiner Zelle. Fred Sellin hat tausende Seiten Ermittlungs- und Gerichtsakten eingesehen, darunter auch Aufzeichnungen von Rudolf Pleil selbst. In seinem Tatsachenroman verknüpft er das Psychogramm eines Serienmörders mit dem vielschichtigen Porträt der deutschen Trümmergesellschaft. "Wenn Menschen eine Seele hätten, dann hätte ich das gesehen, bei den ganzen Frauen, die ich totgemacht hab. Aber da war nie was. Nur Heringe haben eine Seele." Rudolf Pleil Fred Sellin, Jahrgang 1964, studierte Journalistik und arbeitete als Redakteur bei verschiedenen Tages- und Wochenzeitungen. Als freier Autor hat er unter anderem die Autobiografien von Maria Höfl-Riesch, den Klitschko-Brüdern, Dagur Sigurdsson und Ben Becker sowie Biografien über Heinz Rühmann und Boris Becker verfasst. Zuletzt erschien bei Droemer "Der Riss".

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