Nichtideale Normativität

Das politische Denken Kants wird zu oberflächlich gedeutet, wenn man es - wie in der vorherrschenden »moralischen Interpretation« - einfach als Fortsetzung seiner Ethik der 1780er Jahre auffasst. Die bisherige Interpretation kann nicht erklären, warum Kant darin zentrale Moralitätsmerkmale wie das der intrinsischen Motivation oder das eines strikten Universalisierungstests aufgibt. In seiner politischen Philosophie fehlen so viele Charakteristika von Moralität, dass man sie weit besser als Ausdruck einer eigenständigen Form von nichtidealer Normativität auf der Basis der Rechtsidee begreift. Christoph Horn diskutiert Kants ebenso faszinierenden wie problematischen Versuch, eine ausschließlich deontologische Form von politischer Normativität zu entwickeln, ohne dabei auf eine Gütertheorie zurückgreifen zu können.

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Artikelnummer 9783518296745
Produkttyp Buch
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Einband Kant, Immanuel, Normativität, Politische Philosophie, Abendländische Philosophie: Aufklärung, Philosophische Traditionen und Denkschulen, Sozial- und Kulturgeschichte, Politikwissenschaft, Sozial- und Kulturgeschichte, auseinandersetzen, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Horn, Christoph
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20140217
Seitenangabe 356
Sprache ger
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