Nicht systemrelevant

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie waren und sind eine enorme Belastung für viele Kinder. Die Schließungen von Kitas, Schulen und von Freizeitangeboten haben ihnen lebenswichtige soziale Bezugssysteme genommen, zu erschreckenden Lernrückständen geführt und bereits bestehende Ungleichheiten verschärft. Kinder und Jugendliche mussten - vor allem zum Schutz der älteren Bevölkerung - enorme Einschränkungen hinnehmen. Obwohl sie unmittelbar betroffen sind, haben Kinder in der öffentlichen und politischen Diskussion kein Mitspracherecht. So wurden in der Corona-Pandemie wie unter einem Brennglas nicht nur die schon länger bestehenden Defizite der Bildungspolitik deutlich, sondern vor allem die fehlende Möglichkeit von Kindern, ihre Rechte und Ansprüche wirksam einzufordern und geltend zu machen. Der Philosoph Christoph Schickhardt und der Erziehungswissenschaftler Johannes Drerup zeigen, warum das nicht gerecht ist - und was aus ethischer Sicht jetzt für Kinder getan werden muss. In ihrer philosophisch fundierten Intervention plädieren Schickhardt und Drerup für die konsequentere Durchsetzung der Rechte von Kindern. Gestützt auf neueste empirische Studien, machen sie Vorschläge, was politisch jetzt zu tun ist, um unserer Verantwortung für die kommende Generation gerecht zu werden - und die Bedürfnisse und Forderungen der Kinder endlich ernst zu nehmen.

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