Neues Repertorium für Pharmacie, 1872, Vol. 21 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Neues Repertorium für Pharmacie, 1872, Vol. 21Die Qualität des Opiums war zumeist ausgezeichnet, von dunkelbrauner bis schwarzer Farbe und feinstem Ge ruche, wenn gehorig getrocknet, muschelig glanzend im Bruche und von einem morphin-gehalt von 13 - 16 Procent, welcher Reichthum an Alkaloid behanntlich das einheimische Produkt weit über die besten Opiumsorten des Orients stellt. Es konnte danach für die Mehrzahl der Sendungen der Preis von 15 H. Pro Zollpfund bewilligt werden, obgleich das ton angebende kleinasiatische Produkt in Folge einer sehr reichen Ernte (circa 6000 Kisten a 160 Zollpfund gegen sonstige 3 - 4000) ziemlich im Werthe gesunken war. Leider ist auch von Praparaten zu berichten, welche mir von zwei Seiten des Inlandes zukamen und deren Aussehen schon im höchsten Grade verdachtig erschien. Solches Opium war klebrig und zeigte einen ganz fremdartigen, an Süssholzsaft erinnernden Geruch es schien uberhaupt durch wasserigen Auszug aus der Mohnp¿anze und nachheriges Eindampfen zu extract-consistenz dargestellt zu sein. Die Analyse er gab nur eine Spur Alkaloid, vermuthlich weil die An fangs im Entracte enthaltenen Alkaloide durch das Ein dampfen grosstentheils zersetzt worden waren. Von solcher Waare wären naturlich enorme Mengen leicht zu gewinnen, es kann jedoch vor Bereitung eines so werthlosen Produktes, das gar kein Opium ist und welches nicht einmal die Brenn materialkosten aufbringt, nicht genug gewarnt werden.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.