Neue Untersuchungen zur Dictys-und Daresfrage, Vol. 1

Excerpt from Neue Untersuchungen zur Dictys-und Daresfrage, Vol. 1: Dictys Cretensis bei den ByzantinernGegenüberstellung der Disposition bei Kedrenos und dictys-septimius klar und deutlich beweist. Des weiteren macht Patzig geltend, dafs wenn mit Bezug auf andere Teile der Chronik Kedrens, wie z. B. Die römische Königsgeschichte feststeht, dafs eine Kompilation des Malalas und Johannes Antiochenus vorliegt, es auch mit Bezug auf seine Troika sich nicht anders verhalten dürfte. Die Dispositionsänderuug habe Kedron schon bei Johannes Antiochenus gefunden, aus dem auch der über Malaias hinausgehende Dictysstoff und die Homer nacherzählte Patrokleia stamme. Hören wir schliefslich noch die Ansicht Patzige über Sisyphos von Kos, den Noack gar zu gern wieder aus der Welt schaffen möchte. Er sagt S. 430: "wie Dictys so ist Sisyphos Quelle des Malalas gewesen. Daran hätte man niemals zweifeln sollen. Dafs ein Schriftsteller nur das eine Schwindel buch des Dictys benutzt, selbst einen Teil der Erzählung in ein kunstvolles Gewebe gebracht und sich selbst dann unter dem Namen des Sisyphos zitiert habe mit der Bemerkung, dafs Sisyphos die Quelle Homers und Vergüs gewesen und Dictys erst lange nachher aufgefunden worden sei, ist schon an sich wenig glaublich, ganz unhaltbar wird aber diese Annahme dadurch, dafs ein kunstloser Welt chronist, dem doch alles an einer natürlichen Anordnung der Ereignisse gelegen sein mufste, die Er zählung so gestaltet habe, dafs wir über 24 Seiten hinweg ein trojanisches Schwindelbuch zu lesen glauben. Es widerspricht diese Zerstückelung der Erzählung so sehr dem Zweck der Chronographie, dafs wir sogar nach dem Grunde suchen müssen, weshalb Malalas das Gewebe festgehalten und nicht die Ereignisse in die natürliche Reihenfolge eingeordnet hat. Der Hauptgrund ist offenbar darin zu suchen, dafs Malalas in Sisyphos einen weit älteren Gewährsmann gesehen hat als in Dictys. Außer dem aber mufste dem gläubigen Byzantiner, der in Sisyphos und Dictys Zeitgenossen des trojanischen Krieges sah, vor allem die Erzählung des Sisyphos deshalb glaubwürdig erscheinen, weil Ajax, Odysseus und Teukros die Vorgänge mit eigenen Worten erzählen, glaubwürdigere Berichterstatter als die Helden selbst sind nicht denkbar. Man mag über den Wert des Erzählungsgewebes denken, wie man will, dafs es einem trojanischen Schwindelbuche angehört hat, dessen Verfasser sich Sisyphos von Kos nannte, ist für mich ebenso gewifs, als es gewiß ist, dafs das kunstvolle Gewebe, das im VI. Buch der lateinischen Ephemeris zu Tage tritt, einem andern Schwindelbuch angehört hat, dessen Verfasser sich Dictys von Kreta nannte. Da aber Patzig nicht geneigt ist, auch solchen Malalasstoff, der nicht ausdrücklich unter einem Sisyphoszitat steht, dem Werke dieses letzteren zuzuweisen, so mufs auch er für einen vollständigeren griechischen Dictys plädieren. Insofern berührt er sich mit Noack.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9780666367587
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Einband Fester Einband
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Autor Greif, Wilhelm
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 44
Sprache ger
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