Neue Litterarische Blätter, Vol. 3 Buchkatalog

Excerpt from Neue Litterarische Blätter, Vol. 3: Zeitschrift für Freunde Zeitgenössischer Literatur, 1. Oktober 1894Und endlich findet sie dieses Ziel, dem ihr Herz mit all seiner grenzenlosen Sehnsucht, seiner naiven Vertrauensseligk0it. Seinem Über schwang von Begeisterung zujauchzt. Und weil sich ihre Sehnsucht in einem Menue verkörpert, liebt sie auch wild und glühend. Und wer ist dieser Mann? Nun Einer, der wirklich über allen andern steht: ein nordischer h'ürstensolun, der neben seiner geschlossenen Krone noch die eines grossen Denkers, einer bedeutenden Per sönlichkeit trägt, eine elementare Byron. Natur, Faust, Ahasver, Hamlet in Einem. Das ist für sie bezeichnend, vielleicht liebt sie in ihm erst das Allüberragende, die Macht, die Rang und Reichtum ihm geben, die starke Jugendkraft, das Geniale und Gewaltige seines Wesens. Die schlechtesten jungen Mildchcn sind es sicher nicht, die von Königssöhnen träumen, und sie hatte je Tag und Nacht ihre Becken und Helden im Kopf. Deshalb erscheint er ihr auch "wie ein Held aus früheren Sagen, der fragelos und ohne Kämpfen siegt, wie ein Recke mit erzner Brust und Stirn, deshalb nennt sie ihn den "prinzen aus der Märchen welt, den , jupiter mit dem Zickzackbündel der blitzeschleudornden Kraft, den "herr lichsten'. Grenzenlos wie ihre Sehnsucht ist ihre Liebe. Nichts will sie dem Geschick schenken, nicht einen Augenblick des Glücks, alle Schranken sprengen, leben und sterben mit ihm. So krystallisiert sich alles, was ihr Herz an grossen Empfindungen hat, um das Bild des Einen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.