Neger im Louvre?

Das Erkennen, die Deutung und die sich daran anschließende allmähliche Wertschätzung von Zeugnissen außereuropäischer Kulturen ist ein überaus spannendes Kapitel der Kunst- und Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts. "Negerkunst", "Stammeskunst", "Primitive Kulturen", "Kunst der Naturvölker", "Erste Kunst" - etwa 100 Jahre währt die Auseinandersetzung über Einflüsse anderer Kulturen auf die abendländische Moderne und die Gleichrangigkeit der Kunstbemühungen aller Menschen. Die vorliegende Aufsatzsammlung präsentiert wesentliche Beiträge und damit verschiedene Auffassungen dieser Diskussion und macht damit die Entwicklung bis in die Gegenwart sichtbar. Texte von: Guillaume Apollinaire, Franz Boas (1927), Josef Capek (1938), James Clifford (1988), Carl Einstein (1915), Stefan Eisenhofer (1999), Robert Farris-Thompson (1974), Hans Himmelheber (1960), Bennetta Jules-Rosette (1984), Theodor Koch-Grünberg (1904), Fritz W. Kramer (1987), Michael Leiris (1931), Claude Lévi-Strauss (1975), Julius Lips (1937), Felix von Luschan (1898), August Macke (1912), Chris. Marker (1961), Sally Price (1989), Chéri Samba (1991), Victor Segalen (1904), Eckart von Sydow (1932). Margrit Prussat (geb. 1968) ist im Bildarchiv des Deutschen Museums München tätig. Studium der Ethnologie in Göttingen und München. Forschungsschwerpunkt Photogeschichte. Wolfgang Till (geb. 1944) ist Direktor des Münchener Stadtmuseums. Arbeit an Themen der vergleichenden Religionsphänomenologie in Äthiopien und Mexiko. Zusammen mit Jens Jahn Organisator der Ausstellung "Colon. Das schwarze Bild vom weißen Mann".

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Artikelnummer 9783865724670
Produkttyp Buch
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Autor Prussat, Margrit / Till, Wolfgang
Verlag Philo Fine Arts
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Erscheinungsjahr 2001
Seitenangabe 414
Sprache ger
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