Nation, Sozialismus, globaler Kalter Krieg

In den 1970er Jahren waren Bratislava und Zagreb Zentren in den Kultur­beziehungen der Tschecho­slowakei und Jugo­slawiens mit afrika­nischen und asiati­schen Staaten. Die slowa­kischen respektive kroatischen Galerien, Museen sowie Kunst- und Musik­agenturen vernetzten sich außer­euro­päisch und unter­stützten einen inter­natio­nalen Kultur­austausch, koordi­niert vom jeweiligen Kultur­ministerium der slowa­kischen und kroatischen Teil­republik. Das Ziel war die »sozialis­tische Moderni­sierung« der sogenannten »Dritten Welt« und eine erste Außen­darstellung mit nationaler Färbung. In der Analyse werden der global geführte Kalte Krieg und die Beziehungen zwischen kommu­nistischen Staaten Europas und dem globalen Süden aus einer bisher wenig beachteten Perspektive betrachtet: Zwei sozialis­tische Teil­republiken gewannen, während ihre Gesamt­staaten vielfältige Beziehungen zu afrika­nischen und asiatischen Ländern aufbauten, in der Kultur erstmalig einen eigenen außen­poli­tischen Aktions­raum und nutzten diesen für eine Positio­nierung in der »vergrößerten« Welt. Anhand von Fallstudien zur Kunst- und Musik­diplomatie werden die Strukturen, Inhalte und wichtigsten Partner­länder der slowa­kischen und kroatischen Teilrepubliken vor dem Hinter­grund der Ost-Süd-Beziehungen im Spannungs­feld von Kaltem Krieg und Dekoloni­sierung analysiert.

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Artikelnummer 9783954986439
Produkttyp Buch
Preis 72,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Noch nicht erschienen, März 2022
Autor Triebel, Brigitta
Verlag Sandstein Kommunikation
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2022
Seitenangabe 260
Sprache ger
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