Nachkriegsliteratur als öffentliche Erinnerung

Dem Band, dessen Beiträge teils auf drei internationale Workshops, teils auf ein Forschungskolloquium in Potsdam zurückgehen, liegt der Anspruch zugrunde, dass sich durch die beziehungsgeschichtliche Betrachtung öffentlicher Erinnerung für sicher geglaubte Befunde erinnerungskultureller Forschung als einseitig erweisen und rekontextualisiert werden müssen. Dies setzt jedoch voraus, Diskurse über die NS-Vergangenheit ausgehend vom Material und den zeitgenössischen Bedingungen seiner Veröffentlichung zu analysieren, nicht als nationale über , Identität', sondern unter Einbeziehung des europäischen Kontexts. Die Problematisierung der dominanten kulturwissenschaftlichen Konzepte Gedächtnis und Generation, durch die Kommentierung eines bisher nicht übersetzten Textes von Maurice Halbwachs und eine Analyse der Rezeptionsgeschichte von Karl Mannheims "Das Problem der Generationen", bildet den Rahmen für Fallstudien literarischer , Vergangenheitsbewältigung', für Untersuchungen literarischer und medialer Strategien zur Legitimierung von Diskursen als , authentisch' und der asymmetrischen Verflechtung in der Abgrenzung öffentlicher Erinnerung an den Nationalsozialismus in Ost und West. Der Band will weitere Forschung anregen.

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Artikelnummer 9783050058573
Produkttyp Buch
Preis 85,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
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Autor Peitsch, Helmut
Verlag De Gruyter Akademie Forschung
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20181203
Seitenangabe 464
Sprache ger
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