Muße im kulturellen Wandel

Muße ist ein freies Verweilen in der Zeit jenseits von Zweckrationalismus. Die Eigenzeitlichkeit wird zum Freiraum simultaner Möglichkeiten unserer Lebensgestaltung. Muße zielt auf ästhetisch und räumlich inszenierte Lebensformen, die in der Zeit nicht der Herrschaft der Zeit unterliegen. Konzepte von Muße sind stets eingebettet in ihre historischen und kulturellen Kontexte. Der Band beleuchtet historische Paradigmen der Muße in ihren literarischen Inszenierungen, diskursiven Verflechtungen und performativen Effekten. Die Beiträge aus der Philosophie, Klassischen Philologie, Alten Kirchengeschichte, germanistischen Mediävistik, neueren deutschen Literatur, Anglistik, Soziologie, Geschichtswissenschaft, Archäologie, Kunstgeschichte, Ethnologie und Sinologie untersuchen Muße als anthropologisches und kulturgeschichtlich distinktes Phänomen, das sich Zeitzwängen widersetzt und Freiräume eröffnet. Analysiert werden unterschiedliche Semantisierungen, Ähnlichkeiten und Umbesetzungen, wie beispielsweise ¿Freizeit¿, die Überschneidungen, aber auch gravierende Abgrenzungen zur Muße aufweisen.

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Artikelnummer 9783110307610
Produkttyp Buch
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Einband Fester Einband
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Autor Riedl, Peter Philipp / Hasebrink, Burkhard
Verlag De Gruyter
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Erscheinungsjahr 20140616
Seitenangabe 324
Sprache ger
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