Musik als existentielle Erfahrung Buchkatalog

Helmut Lachenmann gilt vielen sachkundigen Beobachtern als der bedeutendste Komponist seiner Generation nicht nur in Deutschland. "Seine Musik geh¿rt zur ausdrucksvollsten, vielschichtigsten - und dadurch zur reichsten - Musik, die in diesem Jahrhundert komponiert wurde." (J¿rg Stenzl) Bei Helmut Lachenmann hat die sorgf¿ig reflektierte, sprachlich pointierte ¿¿rung auch im geschriebenen Wort das kompositorische Schaffen von jeher begleitet. Es ist so ein musikliterarisches ¿uvre entstanden, das die Er¿rterung allgemeiner k¿nstlerischer Sachverhalte und die Eigenanalyse ebenso einschlie¿ wie die Auseinandersetzung mit dem Problemkreis "Musik und Gesellschaft", den Umblick in der Gegenwart wie den R¿ckblick auf die Tradition. Seine Aufs¿e "Klangtypen der Neuen Musik", "Die gef¿dete Kommunikation", "Zum Problem des musikalisch Sch¿nen heute", "Musik als Abbild vom Menschen", dazu seine Studien ¿ber Mahler, Sch¿nberg und Nono z¿en in unserer Zeit zu den wichtigsten Zeugnissen selbstst¿igen Denkens ¿ber Musik. Die Schriften-Ausgabe enth¿ neben diesen zentralen Dokumenten und einer Anzahl h¿chst aufschlussreicher Interviews auch s¿liche von Lachenmann verfassten Werkeinf¿hrungen sowie die Texte zweier Vortr¿ Luigi Nonos bei den Darmst¿er Ferienkursen 1959/60, die Lachenmann nach den Intentionen seines damaligen Lehrers ausformuliert hat. Der Herausgeber Josef H¿ler war als Redakteur f¿r Neue Musik beim S¿dwestfunk Baden-Baden f¿r die Donaueschinger Musiktage verantwortlich. Er ist mehrfach als Herausgeber und ¿ersetzer hervorgetreten, vor allem im Zusammenhang mit Pierre Boulez und Claude Debussy.