Musealer Historismus

Die Literatur des späten 19. Jahrhunderts hat Teil an der Geschichtskultur des Historismus. Dabei ist sie weder reiner Funktionsträger einer kulturellen Praxis, noch fungiert sie als bloßer Spiegel kultureller Befindlichkeit. Vielmehr eröffnet sie als Medium einer literarischen Transformation Experimentierfelder zwischen Wirklichkeit und Möglichkeit. Die Untersuchung erkundet diesen Interferenzbereich zwischen Literatur und zeitgenössischer kultureller Praxis. Ihr Gegenstand sind Texte, die sich in einer neuartigen Intensität mit der materiellen Präsenz des Vergangenen sowie den aktuellen kulturellen Strategien seiner Repräsentation auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen Werke der Autoren Adalbert Stifter, Gottfried Keller und Wilhelm Raabe, die den Umgang mit Denkmälern, Antiquitäten, Familienerbstücken oder archäologischen Fundstücken literarisch inszenieren und auf diese Weise die Spannung zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem unmittelbar in ihren Texten austragen.

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Artikelnummer 9783825351052
Produkttyp Buch
Preis 85,00 CHF
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Einband Erzählung, Raabe, Wilhelm, Historismus, Stifter, Adalbert, Geschichte (Motiv), Keller, Gottfried, Wissenschaftsgeschichte, Narratologie, Fester Einband
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Autor Grätz, Katharina
Verlag Universitätsvlg. Winter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2006
Seitenangabe 556
Sprache ger
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