Mundus combinatus

Im Begriff "Universalwissenschaft" spiegelt sich ein zentraler Aspekt des frühneuzeitlichen und barocken Denkens: Er steht für den Sachverhalt, dass eine zentrale wissenschaftliche Methode adäquaten Zugang zu allen Wissensgebieten verschaffen kann, und zugleich dafür, dass dem daraus abgeleiteten enzyklopädischen Bewusstsein eine von Gott geschaffene Realität korrespondiert. Thomas Leinkauf diskutiert diesen komplexen historischen Befund am Beispiel des OEuvres von Athanasius Kircher unter philosophischem Blickwinkel. Er gibt einen Einblick in die bedeutendsten Diskussionsbereiche, in denen sich diese Form von Wissenschaft aktualisiert - in Naturphilosophie, Wissensbegriff, Gottesbegriff und Anthropologie -, sowie in die einschlägigen philosophiegeschichtlichen Voraussetzungen und zeitgenössischen Zusammenhänge.

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Artikelnummer 9783050044880
Produkttyp Buch
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Autor Leinkauf, Thomas
Verlag De Gruyter Akademie Forschung
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Erscheinungsjahr 20090819
Seitenangabe 440
Sprache ger
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