Mozart

Hildesheimers Mozart ist ein essayistisches Meisterwerk: nicht das Buch eines Musikologen, keine Biographie, in welchem Sinne auch immer, sondern das Buch eines Schriftstellers und Künstlers, der dem kreativen Prozeß der Kunst um einiges nähersteht, der, geschult durch Psychoanalyse, versucht, den Prozessen des Schöpferischen auf den Grund zu kommen, der aber nicht dem Fehler verfällt, sich der eigenen Seele als Maßstab für die seines Helden zu bedienen. »Es ist Ihnen hier etwas Einzigartiges geglückt«, schreibt Peter Weiss 1978, ein Jahr nach dem Erscheinen, an Wolfgang Hildesheimer, »eine Biographie von Musik - nicht eine Biographie eines Komponisten ... Durch die Gegenwart der Musik wird Mozarts Leben hervorgerufen, ein Dasein, weltfremd, melancholisch, vereinsamt, eigentlich ein schreckliches Dasein - er hält sich am Leben überhaupt nur durch die Musik, und dies frenetisch, bei Tag und Nacht, mit jedem Atemzug - dies wird in Ihrem Buch ganz deutlich -«

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