Ein bezauberndes Gender-Bilderbuch über die Liebe zum Tanzen und zur eigenen Vielfalt jenseits traditioneller Rollenmuster.
Mieko liebt es zu tanzen! Vor allem, wenn sie statt der blöden Strumpfhosen und des unbequemen Trikots kurze Hosen und ein T-Shirt tragen kann! Noch nie hat sich Mieko so schnell gedreht oder ist so hoch gesprungen. Und jetzt hat auch Sofia angefangen zu tanzen – Sofia mit dem Lächeln, das Mieko innerlich schmelzen lässt. Aber warum hat man Mieko in die Sprunggruppe gesteckt? Da sind doch nur Jungs!
Mehr braucht es nicht, um Mieko an ihrer Identität zweifeln zu lassen: „Vielleicht stimmt es ja, dass sie in die Jungsgruppe gehört? Vielleicht hat sie sich die ganze Zeit geirrt und ist gar kein Mädchen?“
Die wunderbar leicht erzählte Geschichte über Mieko hält uns einen Spiegel vor spielt mit unseren Erwartungen. Denn es ist nicht so, dass Mieko sich in ihrem Körper als Mädchen unwohl fühlt, sondern in dem gängigen Mädchenbild, das zu eng für sie gefasst ist. Zumindest scheint es am Anfang so.
Wir sind alle verschieden
Das diese Geschichte auch schon von ganz kleinen Kindern verstanden wird, liegt vor allem an den farbenfrohen Illustrationen von Marianne Gretteberg Engedal, die auch als Körperaktivistin bekannt ist. Auf den Bildern vom Tanzunterricht zeigt sie eine wunderbare Vielfalt an Kindern. Trotz der einfachen Strichführung sind die Kinder im Ausdruck nuanciert. Auf diese Weise wird betont, dass wir alle verschieden sind und mit unserem eigenen Körper zufrieden sein können, ganz egal wie er geformt ist.
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