Meine italienische Reise

Nach dem Tod seiner Mutter begleitet der Ich-Erzähler und angehende Schriftsteller seinen Vater zurück in die Heimat. Was für den Vater die Erfüllung eines Traumes hätte werden sollen, kann nicht mehr stattfinden, denn ohne seine Frau gibt es für ihn keine Heimat. Dass er SIE trotzdem begleitet, um für SIE einen guten Platz zu finden und um in ihrer Nähe zu sein, hat weniger mit Willen zu tun als mit der Unfähigkeit, sich einen anderen Ausgang der eigenen Lebensgeschichte vorstellen zu können.Die Frage, wie ihr Leben ausgesehen hätte, wenn sie statt in die Schweiz wie vorgehabt nach Argentinien ausgewandert wären, ist schon beinahe eine Auflehnung.Dieser Vater gibt dem Ich-Erzähler keine Möglichkeit einer Begegnung auf der Ebene der Sprache. Der Vater muss durch sein Schweigen, durch seine Gesten, durch seine alltäglichen Fragen verstanden werden. Die Reise bringt (lern Erzähler den verlorenen Vater nicht zurück, sie wird vielmehr ein Zusammentreffen von Geschichten, von Orten, von Büchern und deren Autoren, die sich mit Zitaten im Text verstecken, sie ist aber auch die Begegnung mit der geheimnisvollen Napolitanerin, die ihm die Grenzen seiner literarischen Ambitionen aufzeigt. Die Geographie der Aufzeichnungen reicht von Lützelflüh im Emmental bis nach Santa Sofia d'Epiro in Kalabrien, Gemeinplätze die die Heimatlosigkeit der beiden Emigranten darstellen.

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Artikelnummer 9783729605275
Produkttyp Buch
Preis 31,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Schweizer SchriftstellerInnen, Werke (div.), Swissness, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Micieli, Francesco
Verlag Zytglogge Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 100
Sprache ger
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