Mein Vater ist Putzfrau

Eigentlich gibt es nichts zu lachen in der Pariser Banlieue. Paul, genannt Polo, ist ziemlich klein, hässlich, weiß und arm. Seine Mutter klebt krank und bewegungslos vor dem Fernseher, die ältere Schwester sorgt sich um ihre Fingernägel und träumt davon, einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen. In der Schule sind alle cooler als Paul, und wenn schon nicht reich, dann wenigstens arabisch, jüdisch oder schwarz. Mit dem Vater, der sich nie beklagt und alle Demütigungen mit geradem Rücken wegsteckt, kann Paul gut reden - und schweigen. Von Priscilla erzählt er lieber nichts und ebenso wenig von Sylvie, der Mutter eines Kumpels, die seinen Kopf und seine Hände beschäftigen... Auch dass er sich längst nicht mehr um den Staub auf den Büchern kümmert, sondern begonnen hat, sie zu lesen, behält Paul vorerst für sich. Saphia Azzeddine erzählt leichthändig und schnell eine liebevolle Vater-Sohn-Geschichte voller Situationskomik und Galgenhumor. Ein unterhaltsamer Roman über das Leben am gesellschaftlichen Rand, der fest daran glaubt, dass nichts verloren ist, solange man Bücher hat. Eine charmante, ungezogene Komödie, die einmal mehr beweist, dass das Lesen noch keinem geschadet hat.

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Artikelnummer 9783803127617
Produkttyp Buch
Preis 16,50 CHF
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Einband Deutsche Literatur, schwarzer Humor, vater sohn, Armut, Gesellschaftskritik, Träume, erste Liebe, Aussenseiter, Situationskomik, Pariser Vorort, Bibliothek, Coming of age, Prekär, Paris, Pariser Banlieue, Politik, Familienleben, Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Azzeddine, Saphia / Leib, Birgit
Verlag Wagenbach
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20160923
Seitenangabe 128
Sprache ger
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