Mein Leben als Tennisroman

In seiner Jugend hat Artur selbst recht erfolgreich Tennis gespielt, in der norddeutschen Provinz, beim Nordburger TSV. Bis es ihn in die große Stadt verschlug. Nach zähen Anfängen als Journalist sieht er bei einem Turnier den jungen Lenz spielen. Lenz ist Wilkows junior Ego, siebzehn Jahre alt, heißblütig. Er hat alles noch vor sich. Was beide verbindet, ist das Alleinsein mit sich. Schreiben und Tennis, Einzelsportarten, die man wie alles Gute im Leben nicht allein betreiben kann. Je länger das Match dauert, desto mehr steht auf dem Spiel. Denn Wilkows Frau verfolgt dessen Vermischung von Story und Leben zunehmend irritiert. Selbst Lenz scheint sich am Ende abzuwenden. Wilkow muss sich stellen: der Wirklichkeit ebenso wie seiner Fiktion. "Andreas Merkel ist der Gegner, auf den die deutsche Literatur gewartet hat. Wer die Wahrheit auf dem Platz sucht, findet sie in den Sätzen dieses Tennisromans." Wolfram Eilenberger

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