Artikelnummer | 9783656250302 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Schaaf, Angela |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20120817 |
Seitenangabe | 36 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Mechanismen der Verführung. Analyse der Dialoge des Zehnakters 'Reigen' von Arthur Schnitzler Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, 0, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Machtantritt Kaiser Franz Josephs I. im Jahre 1848 beginnt in Wien, seit 1867 Hauptstadt des neu gegründeten Österreichisch-Ungarischen Reiches, eine Phase der Modernisierung und Liberalisierung. Vor allem die Zeit um die Jahrhundertwende - das Fin de Siècle - zeichnet sich aus durch Umbruch und Veränderung in nahezu allen Lebensbereichen, von denen die Industrialisierung wohl als eingreifendste Entwicklung bezeichnet werden kann. Sie löst einen Zuwanderungsstrom aus allen Teilen des Reiches in die Hauptstadt aus, welche sich innerhalb weniger Jahrzehnte von einer Halbmillionenstadt zur modernen Donaumetropole mit zwei Millionen Einwohnern im Jahr 1905 entwickelt. In positiver Hinsicht bewirkt jener Bevölkerungszuwachs eine ethnische, sprachliche und religiöse Vielfalt und damit einhergehende weltoffene Lebenseinstellung der Bürger Wiens. Negative Auswirkungen zeitigt allerdings das Problem der Unterbringung der neuen Einwohner: Bis an die Hänge des Wienerwaldes breitet sich bald ein gleichförmiges Raster vier- bis fünfgeschossiger Mietshausblöcke aus, in denen das Leben der Bewohner gekennzeichnet ist durch Armut, Beengtheit und mangelnde Hygiene. Doch nicht nur in ökonomischer Hinsicht ist das Fin de Siècle eine Zeit des Umbruchs. In der Architektur entstehen neben den weniger ansehnlichen Mietskasernen repräsentative Bauten an der neuen Ringstraße. In der Kunst spaltet sich eine Gruppe junger Künstler um Gustav Klimt vom traditionellen Kunstbetrieb ab und setzt als Wiener Secession neue Maßstäbe. Sigmund Freud entwickelt die Psychoanalyse und setzt "sich in seinen Texten radikal für gelockerte Sexual- und Partnerschaftsformen" ein. Nahezu beispiellos scheint ebenso die literarische Schaffenskraft jener Zeit. Die Werke von Autoren wie Hugo von Hoffmannsthal, Richard Beer-Hofmann, Stefan Zweig und selbstverständlich Arthur Schnitzler legen bis heute anschaulich Zeugnis ab vom Geiste jener Auf- und Umbruchszeit. [...]
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