Matressenwirtschaft

Als "Mätresse" bezeichnete man bis etwa ins 19. Jahrhundert eine öffentlich als solche bekannte Geliebte eines Fürsten, hochrangigen Adligen oder bedeutenden Amtsträgers. In gesellschaftlichen Verhältnissen, in denen Ehen vorrangig unter politischen und materiellen Aspekten geschlossen wurden, hatten Männer häufig eine Konkubine ("Beischläferin"), die sie nicht zu verbergen versuchten - was ohnehin unmöglich gewesen wäre -, sondern halb legitimierten. Meistens hatten sie zu dieser eine engere affektive und geistige Beziehung als zu ihrer Ehefrau. In der höfischen Gesellschaft war der Status der Mätresse anerkannt. Einige Mätressen entfalteten bedeutenden politischen Einfluss, indem sie den Fürsten in seinen Entscheidungen bestimmten oder in seinem Namen Anweisungen gaben. Der Fürst sorgte für den standesgemäßen Unterhalt der Mätresse. Um ihnen Zugang bei Hof zu erlauben, wurden viele Mätressen geadelt.

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Artikelnummer 9781326020651
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 15 Arbeitstagen
Autor Pirntke, Gunter
Verlag Lulu Pr
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2014
Seitenangabe 110
Sprache ger
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