Marktkultur in der Frühen Neuzeit

An kaum einem anderen Ort trafen in der Frühen Neuzeit so viele unterschiedliche Menschen aufeinander wie auf einem Jahr- und Viehmarkt. Darüber, wie sich der Austausch zwischen diesen Personen gestaltete, ist in der Forschung wenig bekannt. Erstmals wird hier den wirtschafts- und sozialhistorischen Makrostudien die ethnografische Mikrostudie eines frühneuzeitlichen Marktes an die Seite gestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Menschen und ihre Praktiken, das Mit- und Gegeneinander von Händlern und Käufern, Adligen und Bürgern, Juden und Christen. Geschildert werden die komplizierte Organisation eines Marktes, das maßvolle Feiern der Bürger und Bauern, die vielseitige Repräsentanz von Herrschaft sowie das riskante Geschäft des Viehhandels. Der Markt wird zu einem Schaufenster in die frühneuzeitliche Gesellschaft, die sich flexibel und abwechslungsreich präsentiert.

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