Radikale Männlichkeit

Utoya, Isla Vista, Halle und Hanau - drei Länder, vier Attentäter. Gemeinsam ist ihnen die Männlichkeit und der Wunsch, Frauen, "Ausländer" und "Juden" zu vernichten. In diesem Buch wird jener Vernichtungswunsch im Kontext europäischer rechtsfundamentalistischer Bewegung reflektiert. Identitätspolitisch ist diese auf Hass und Abwehr gegenüber dem Anderen aufgebaut. Obwohl das Patriarchat nach wie vor Weiblichkeit abwertet, wünschen sich die autoritär Bewegten noch größere soziale Ungleichheit. Der weiße Mann soll endlich wieder seine "natürliche" Position als gesellschaftliche Autorität einnehmen - sowohl in der Familie als auch als faschistischer Führer im autoritären Staat. Männliches Begehren nach Identifikation mit der Macht wird von der Autorin psychoanalytisch mit der narzisstischen Liebe zum Männlichen-Selben erklärt. Die wiederum mit der Abwertung, Ausbeutung und Konsumption von weiblichen Waren-Körpern einhergeht. Insgesamt werden Gleichheit und Solidarität von immer mehr Menschen als widernatürlich bekämpft. Eine europaweite Bewegung hat zum Ziel, die imaginierte Verschwörung gegen den christlichen Mann abzuschaffen. Am Beispiel der vier Attentäter wird die zugrundeliegende Ideologie analysiert und feministisch anhand psychoanalytischer Theorie subjekttheoretisch erklärt.

27,50 CHF

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Artikelnummer 9783865693563
Produkttyp Buch
Preis 27,50 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Vatter, Hanna
Verlag Alibri Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 202311
Seitenangabe 243
Sprache ger
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