Elegie, ohne große Worte< (in Buchform zuerst 1928 im Band »Lärm im Spiegel« erschienen) soll exemplifiziert werden, ob und wie ein ausgewähltes Gedicht der »Lyrischen Hausapotheke« das Paradigma der Gebrauchslyrik erfüllt. Der Interpretation vorangestellt ist deshalb eine kurze Charakterisierung von Kästners Gebrauchslyrik der zwanziger und dreißiger Jahre, die sich im Wesentlichen auf den Aufsatz von Sabina Becker(Becker: Wider die »Grossisten der Intuition«) und die Dissertation von Andreas Drouve(Drouve: Erich Kästner - Moralist mit doppeltem Boden) stützt. Zugleich soll - und dies bildet den Schwerpunkt der Arbeit - das Gedicht als autonomes literarisches Werk betrachtet und interpretiert werden, die Vorgehensweise hier orientiert sich im Wesentlichen an den einführenden Arbeiten Horst J. Franks und Dieter Burdorfs. " />

>Man kann sich selber manchmal gar nicht leiden< - Erich Kästners »Elegie, ohne grosse Worte«

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, 0, Justus-Liebig-Universität Gießen, 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seelisch verwendbar, also durchaus zum Gebrauch bestimmt: so charakterisiert Erich Kästner seine Lyrik im Vorwort der »Lyrischen Hausapotheke« - jener 1936 erschienenen Anthologie, die Gedichte aus den Bänden »Herz auf Taille«, »Lärm im Spiegel«, »Ein Mann gibt Auskunft« und »Gesang zwischen den Stühlen« beinhaltet, welche Ende der zwanziger und Anfang der dreißiger Jahre veröffentlicht wurden und Kästner zu einem der bedeutendsten Lyriker der Weimarer Republik avancieren ließen.(Vgl. Becker: Wider die »Grossisten der Intuition«, S. 205) In ihrem Untertitel wird explizit erwähnt, dass es sich bei der »Lyrischen Hausapotheke« um ein Taschenbuch handelt - sie also dazu bestimmt ist, vom Leser überall hin mitgenommen und gelesen zu werden. Die darin versammelten Gedichte sind >Gedichte für den Hausbedarf des Lesers< und also nicht primär verfasst für einen kleinen, möglicherweise literarisch gebildeten Leserkreis, sondern für das breite Publikum und den - wie Kästner drastisch formuliert - "literarisch unverdorbene[n] Mensch[en]"(Vgl. Becker: Wider die »Grossisten der Intuition«, S. 205). Was Kästner unter einem seelisch verwendbaren Gedicht für den Hausgebrauch versteht, soll in dieser Arbeit anhand einer Einzelinterpretation beleuchtet werden. Mit der Untersuchung der >Elegie, ohne große Worte< (in Buchform zuerst 1928 im Band »Lärm im Spiegel« erschienen) soll exemplifiziert werden, ob und wie ein ausgewähltes Gedicht der »Lyrischen Hausapotheke« das Paradigma der Gebrauchslyrik erfüllt. Der Interpretation vorangestellt ist deshalb eine kurze Charakterisierung von Kästners Gebrauchslyrik der zwanziger und dreißiger Jahre, die sich im Wesentlichen auf den Aufsatz von Sabina Becker(Becker: Wider die »Grossisten der Intuition«) und die Dissertation von Andreas Drouve(Drouve: Erich Kästner - Moralist mit doppeltem Boden) stützt. Zugleich soll - und dies bildet den Schwerpunkt der Arbeit - das Gedicht als autonomes literarisches Werk betrachtet und interpretiert werden, die Vorgehensweise hier orientiert sich im Wesentlichen an den einführenden Arbeiten Horst J. Franks und Dieter Burdorfs.

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Artikelnummer 9783638923767
Produkttyp Buch
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Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Geheftet (Geh)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Lebenhard, Arno
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2008
Seitenangabe 16
Sprache ger
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