Lust und Verwundbarkeit

Sexualitätsgeschichte als Gesellschaftsgeschichte.Was hat Sexualpolitik mit Vergangenheitsbewältigung zu tun? Welche anderen politischen Positionen werden in gesellschaftlichen Debatten über Sexualität mitverhandelt, und was kann die Sexualgeschichtsschreibung zum besseren Verständnis der europäischen Zeitgeschichte beitragen? An der Schnittstelle von Geistes- und Kulturgeschichte, Holocaustforschung, Religions- und Geschlechtergeschichte zeigt Dagmar Herzog, wie Diskussionen über Sexualität die prägenden ideologischen Kämpfe des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts beeinflussten. Mit einem genauen Sensorium für die methodischen Herausforderungen einer Geschichtsschreibung von Intimität und Körperlichkeit untersucht die amerikanische Historikerin politische und gesellschaftliche Konflikte um Fragen nach dem Stellenwert von Sexualität, sexueller Orientierung und dem Verhältnis von Reproduktionsrechten und Behinderung.In einem abschließenden Gespräch reflektiert Dagmar Herzog ihre bi-kulturelle Sozialisation in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik der sechziger und siebziger Jahre, die Wechselwirkungen zwischen Gegenwartspolitik und Geschichtsschreibung und die umstrittene Frage nach den »Lehren aus der Vergangenheit«.

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Artikelnummer 9783835332041
Produkttyp Buch
Preis 23,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Autor Herzog, Dagmar
Verlag Wallstein Verlag GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 201809
Seitenangabe 238
Sprache ger
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