Ludwig Tieck

Friedrich Hebbel, der wohl bedeutendste Repräsentant des literarischen Realismus in Deutschland um 1850, nannte Ludwig Tieck, den Exponenten der vorangegangenen dichterischen Epoche, den "König der Romantik". Doch schon bald nach Tiecks Tod 1853 schrumpfte dessen Name auf den eines bloßen Mitbegründers der sogenannten Romantischen Bewegung um die Wende zum 19. Jahrhundert. Nur noch insoweit erschien er in literaturgeschichtlichen Abrissen erwähnenswert, als Autor des "Franz Sternbald" und der für die Bühne konzipierten "Genoveva" und "Kaiser Oktavian". Von Werken also, die heute kaum noch lesbar und schon gar nicht aufführungsfähig sind. Darüber wurde weithin vergessen, daß Tieck in seiner schöpferischen Spätphase - etwa 1820 bis 1840 - eine beeindruckende Reihe von Novellen geschrieben hat, unter denen die besten als hochbedeutsame und dauerwertige Meisterleistungen der Weltliteratur anzusehen sind. Deren Lektüre ist geeignet, einer Wiederentdeckung vorzuarbeiten. Der Autor hält eine Revision unseres Tieckbildes für eine der vordringlichsten Aufgaben der literarischen Gegenwart.

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Artikelnummer 9783828897328
Produkttyp Buch
Preis 37,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Neuauflage/Nachdruck unbestimmt
Autor Gebhardt, Armin
Verlag Tectum Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2008
Seitenangabe 354
Sprache ger
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