Literaturgeschichte der Synagogalen Poesie (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Literaturgeschichte der Synagogalen PoesieDas in ausgezeichneten Menschen waltende hat oft, vielleicht stets, den Völkern die Richtungen gegeben, die in ihnen wirkende Idee sich der nachfolgenden Zeit als Stempel aufgedrüclcn die Begebenheiten wurden die Tragen nicht selten das Erzeugniss jener Idee. Die synagogale Poesie darf man die Begleiterin der Geschichte des Judenthums nennen. Meinungen über Werth und Bedeutung des einzelnen Gedichtes, Wünsche über die Stellung des Piut im öcentlichen Gottesdienste ändern nichts an dem Range dieses grossartigen Mo numentes vielhundertjährigen Kampfes. Wer als Jude mit vornehmer Verachtung an demselben vorübergeht ist unberufen zum Gesehichtschreiber: wer in sich seinen Stamm verachtet kann dessen Thaten nicht darstellen. Es würde schon) "der Mensch sich selbst geringschätzem wenn er das, was seine Ureltern nicht in eitlem vorübergehendem Drang viel mehr nach bewährter Sitte lange Zeiten hindurch hervorgebracht haben verachten wollte." Nun aber ist die in den Psalmen wurzelnde selicha und der mit der Prophetie zu sammenhangende Piut, beide durch Leiden geheiligt, mehr denn bewahrte Sitte: sie sind die Denlkmähler der Vorfahren, und der von ihnen erfüllte Gottesdienst wurde das in tausendjährigen Gefechten emporgehaltene Panier Israels.Aber von den Denkmählern sind die Erbauer nicht zu trennen, die Urheber nicht von den Gesängen und Gebeten.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.